Eine Seltenheit im Tal der Burgen und Schlösser: die Burgruine Neu Sins ist der einzige Rundturm weit und breit.
In mittelalterlichen Urkunden kommt nur der Name Neu-Sins vor. „Canova“ = Neues Haus, scheint eine spätere Romanisierung zu sein. Die von den Herren von Vaz vermutlich in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtete und von Ministerialen bewohnte Burg teilte bis zu ihrem Verfall die Schicksale von Alt-Sins. 1574 erwarb Andreas von Salis zu Rietberg das Gut Canova und nannte sich hernach auch „zu Neusins“.
Heute besteht noch die Hälfte des viergeschossigen Wohnturmes, der mit einem Zeltdach gedeckt und von einem Zinnenkranz bekrönt war. Aborterker befinden sich in den beiden Wohnstöcken, ebenso Reste einer Kamin- und Ofenanlage. Westlich des Turmes ist eine viereckige Zisterne in Felsgrund gebaut.
Zugang
Neu Sins / Canova befindet sich in Privatbesitz und ist nicht öffentlich zugänglich. Die Anlage ist vom Burgenweg Domleschg aus sichtbar.
Die Ruine ist frei zugänglich.